Alexander Krichel feiert mit einem schwergewichtigen Programm seinen Einstand bei Berlin Classics. Er stellt den „Bildern einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, einem zentralen Werk der Klavierliteratur, ein selten zu hörendes Juwel des rumänischen Komponisten George Enescu gegenüber. Enescus 2. Klaviersuite bettet barocke Formensprache in romantisch-impressionistische Klangfarben und verzaubert mit einer prächtigen Farbpalette. Zum Abschluss findet sich ein weiteres Werk eines der Komponisten des „Mächtigen Häufleins“, das Nocturne aus der Petite Suite von Alexander Borodin.
Es ist nicht zu verleugnen: Alexander Krichel fühlt sich dem russischen Repertoire auf besondere Weise verbunden. „Ich habe Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zwar schon lange im Programm, aber jetzt ist dieser Klavierzyklus genau richtig in seiner maximalen Form der Widmung.“ so Krichel. „Es gibt kaum einen Klavierzyklus, der ähnlich vielseitig und umfassend anspruchsvoll ist. Mussorgsky fasst in seinen ‚Bildern‘ einen ganzen Kosmos. Das verbindet ihn mit George Enescu, der mit der zweiten Suite übrigens auch eine Hommage geschrieben hat.“